Fazit Bike
M1 Spitzing Plus Pedelec
Zu dem bereits in der Einleitung Gesagten möchten wir noch Folgendes ergänzen. Die unglaublich robusten und vor allem durchzugsstarken Motoren an diesen vollgefederten Carbonbikes der Extraklasse machen die Touren auch am südlichen Gardasee zum reinen Vergnügen. Sehr durchdacht sind die eingebauten Sensoren, die beim Schalten und Bremsen sofort die Kraftübertragung vom Motor zur Kette unterbrechen. Das ist zwar am Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, beugt aber dem sonst bei eMTB üblichen extrem schnellen Kettenverschleiß nachhaltig vor. Sehr schön ist auch das übersichtliche und kleine Display ohne viel Schnickschnack sowie die Bedieneinheit für die 5 Unterstützungsstufen, die intuitiv mit dem Daumen bedient werden kann. Wer Wert auf eine große Reichweite legt oder legen muss, ist mit der Stufe 1 gut bedient. Dieser Range-Extender schaltet schon bei 20 km/h den Motor ab. Ansonsten sind wir selbst bei steilsten Rampen gut mit der Stufe 3 klargekommen, die zusätzlich 110% Motorleistung zur eigenen Tretkraft dazugibt. Die Stufen 4 und 5 entfalten ihre hilfreiche Wirkung besonders im Uphill auf steilen groben Trails, wo man mit einem normalen MTB keinesfalls mehr fahren könnte. Aber auch auf der ein oder anderen Schotterpiste haben sie tierisch Spass gemacht, wenn man sie eingelegt hat. Wann muss man sonst auf einem MTB bergauf in der Kurve bremsen!?
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Fazit: Bergauf und Bergab ein Vergnügen
Gabel und Reifen
Die Steckachse der passend zu den breiten 27,5 + Reifen verbauten Manitugabel ist etwas hakelig und gewöhnungsbedürftig. Da gibt es bessere Systeme. Damals war nach Aussage von M1-Sporttechnik die Manitougabel aber die konstruktiv einzige, qualitativ hochwertige Alternative für die aktuelle Plus Konfiguration.
Geschwindigkeitssensor
Der einzige Schaden, der unser Vergnügen kurzzeitig etwas eingeschränkt hat, war der Ausfall des Geschwindigkeitssensors nach einer sehr ruppigen Trailabfahrt. Die Geschwindigkeitsanzeige sprang wild hoch und runter und bei Überschreitung der Abriegelungsgeschwindigkeit setzte der Motor entsprechend abrupt aus und wieder ein. Wir vermuteten bereits einen größeren Schaden in der Elektronik und fühlten uns schon fast darin bestätigt, dass eBikes eben doch zu sensibel für harte Trails sind. Aber weit gefehlt. Die Ursache war schnell gefunden. Der Geschwindigkeitssensor ist im Bereich der Achse auf die hintere Bremsscheibe ausgerichtet und wurde durch einen Schlag aus seiner Position gedreht. Unser Lob an die Konstrukteure: das ist natürlich wesentlich besser als ein aus einer starren Halterung gerissener Sensor. Nach einer sehr einfachen Neujustierung war wieder alles ok.