Valtellina Trailguide


Grosio – Grosotto

Diese Gegend ist vielen Transalplern von der Durchreise her bekannt. Meine Albrecht-Route führt dort entlang. Die 4. Etappe endet hier. Vielleicht ist das ja ein Mosaikstein dafür, dass sich hier nach und und nach der MTB-Tourismus entwickelt. Hier ist es bei weitem nicht so überfüllt, wie zu manchen Zeiten am Gardasee. Aber das ist auch gut so. Einsame Trails bedeuten stressfreies Biken. Eine Vielzahl von hochkarätigen Trailtouren liegt auf engstem Raum beieinander, so dass man locker eine Tourenwoche füllen kann. Einige habe ich schon im „Alta Rezia Trailguide“ beschrieben. Es warten noch eine ganze Reihe auf ihre Veröffentlichung. Das wird bald geschehen.

Cornin Bike Trail – der 6. „Crazy Down“

Cornin Bike Trail: Vincenzo Osmetti beim Markieren des Traileinstiegs
Cornin Bike Trail: Vincenzo Osmetti beim Markieren des Traileinstiegs

Bei der Entstehung dieses Trails war ich sozusagen von Anfang an dabei. Einheimische Mountainbiker wie Franco Cadringher und Vincenzo Osmetti haben mich schon 2012 auf erste Erkundungstouren mitgenommen. Alte Militärkarten aus der Zeit des 1. Weltkrieges brachten sie auf die Fährte. Die Cadorna-Linie wurde damals errichtet, um Angriffe der Deutschen und Österreicher zu verhindern. Eine Vielzahl von Wegen in teils hochalpinem Gelände wurde damals in kurzer Zeit errichtet. Die Ironie der Geschichte wollte es, dass sie nie für kriegerische Zwecke benutzt wurden. Für Mountainbiker sind Militärwege ideal, da sie bestimmten Konstruktionsprinzipien unterlagen – nicht zu steil und mit vielen Kehren. Der Cornin Bike Trail ist ein typische Alpini-Steig: die Soldaten nutzten ihn zu Fuß, um zu den Stellungen und Beobachtungsposten zu gelangen. Die Höhe gewinnen sie durch viele Spitzkehren, was die Freunde des gepflegten Hinterradversetzens höchst erfreut. Nur gefunden und freigelegt werden müssen diese Wege.
Beim Cornin Bike Trail ist das geschehen. Er startet in seiner längsten Ausprägung an der Ex-Alpe Forcoléta. Die liegt auf einer Höhe von 2029 Metern. Das Ende des Trails liegt in Grosotto liegt auf ca. 620 Metern. Da weiß man also, welche Arbeit auf einen wartet, sowohl bei der Auffahrt als auch bei der Abfahrt. Einen Shuttle zu benutzen ist durchaus sinnvoll, wenn man sich auf den Trail abwärts konzentrieren will.

Danke an alle meine Bikefreunde!
Danke an alle meine Bikefreunde!

Start und Ziel: Grosotto

  • 22,4 km, 1439 Höhenmeter im Anstieg
  • Trails: S1, max. S3 (Spitzkehren mit Hinterradversetzen)
  • Start an der Barockkirche in Grosotto, lange Auffahrt auf schmaler, teils sehr steiler Almstraße bis Carette
  • steiler Schotterpiste, zum Ende Trail mit Schiebestücken zur Alpe Forcoléta
  • zunächst sehr schöner flowiger Waldtrail
  • dann folgt eine kurze Schlüsselstelle; dort muss geschoben werden, da der Weg etwas abgerutscht ist, die Umfahrung ist sehr steil
  • dann weiter in unzähligen Serpentinen hinab bis zum Val Tov
  • ein letzter extrem steiler Karrenweg spuckt einen dann direkt in Grosotto in der Nähe der Kirche aus

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Cornin Bike Trail
Cornin Bike Trail: Traumpanorama

Cornin Bike Trail
Cornin Bike Trail: vorbei an alten Stellungen

Cornin Bike Trail
Cornin Bike Trail: alter Beobachtungsposten bei Fop – heute von Hirten als Unterschlupf genutzt

Cornin Bike Trail
Cornin Bike Trail: Kehre um Kehre nach unten

Cornin Bike Trail
Cornin Bike Trail: schöner alter Militärtrail

Cornin Bike Trail
Cornin Bike Trail: da lacht das Bikerherz

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